
Claude Monet
Wiese in Bezons, 1874
Bildformat 70 x 50 cm
Blattformat 80 x 60 cm
5-farbigerfrequenzmodulierter Druck auf Kunstdruckkarton
© BPK Berlin, Staatliche Museen zu Berlin
Preussischer Kulturbesitz, Nationalgalerie
© Foto: Jörg P. Anders
In der Geschichte der neueren Kunst steht Claude Monet (1840-1926) zusammen mit Édouard Manet und Pierre Renoir nahezu stellvertretend für den französischen Impressionismus. Berühmt wurde Monet vor allem für die in seinen späteren Jahren entstandenen Werke, darunter die bekannten Stadtansichten beispielsweise von Venedig und Paris. In die Kunstgeschichte eingegangen sind seine Seerosenbilder sowie seine Darstellungen Kathedrale von Rouen. Monets Gemälde sind charakterisiert durch eine zunehmende Auflösung der Konturen, wodurch die - im Gegensatz zu Monet eher hellen und lichten, anders als bei Renoir aber auch nicht allzu kräftigen - Farben ineinander verschwimmen. Auf diese Weise entsteht ein schillerndes Farbenspiel, in dem die Gegenstände einerseits hinter die Darstellung zurücktreten, ihnen andererseits aber auch neues Leben verliehen wird, indem sie für die Interpretation des Betrachters offen werden. Kunst- und kulturgeschichtlich bedeutsam ist auch Monets Auseinandersetzung mit der zweiten industriellen Revolution des ausgehenden 19. Jahrhunderts, die sich in etwa in Darstellungen von Eisenbahnen, Bahnhöfen, Brücken und Schiffen niederschlug.
DACO-Verlag