Der Gartenzwerg als Geheimnisträger!?
Nichts sehen, nichts hören, nichts sagen als Erstpräsentation auf der art Karlsruhe 2006 – ob es wohl alle verstanden haben?
Es waren 1200 Zwerge in den Farben schwarz – rot – gelb und den drei Haltungen „nichts sehen – nichts hören – nichts sagen“ die 2006 in Karlsruhe ihren Auftritt hatten. Sie wurden für die Kunstmesse art in Karlsruhe von Prof. Ottmar Hörl konzipiert. Er selbst spricht von einer sanften Provokation in der Stadt des Rechts.
Nun können wir selbst darüber nachdenken, ob Hörls deutsche Gartenzwerge ignorante sind oder eben doch weise. So wie das Vorbild der drei japanischen Affen Mizaru, Kikazaru, Iwazaru. Denn sie verkörpern die chinesische Tradition „Nichts hören, nichts sehen, nichts sagen“ (三不, sān bù), die eng mit dem Konfuzianismus verbunden ist. Und diese bezieht sich nicht auf eine physische Einschränkung, sondern auf eine ethische Haltung. Es bedeutet, dass man sich nicht auf schlechte Dinge einlassen, sie nicht wahrnehmen oder darüber sprechen soll. Es ist eine Form der Selbstkontrolle und eine Aufforderung zur positiven Lebensweise.
Die Affen sind ein populäres Symbol, das oft als Dekoration oder als Darstellung von Weisheit und Selbstkontrolle verwendet wird. Es ist wichtig zu betonen, dass diese drei Affen nicht bedeuten, dass man Ignoranz oder Passivität fördern soll. Stattdessen sollen sie als Ermutigung dienen, sich auf das Positive zu konzentrieren und sich nicht von negativen Einflüssen ablenken zu lassen. Die ursprüngliche Bedeutung der drei Affen ist also, dass man sich bewusst auf das Gute konzentrieren und sich von schlechten Einflüssen fernhalten soll, sowohl durch das Vermeiden von negativen Handlungen als auch durch das Schweigen über negative Dinge.
Auf dass Ottmar Hörls Geheimnisträger das beste daraus machen!
































